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Jede große städtische Initiative beginnt mit einer Vision: Ideen keimen, Konzepte entfalten sich, und aus ersten Planungen erwächst etwas Greifbares. Dieses Muster spiegelt sich auch in der BUGA Erfurt 2021 wider, besonders in der Umwandlung der Nördlichen Geraaue in eine grüne Lunge der Stadt.

Bundesgartenschauen & Stadtentwicklung

Die BUGA und ihre Projekte in Erfurt sind leuchtende Beispiele dafür, wie Gartenschauen und urbane Grünflächen die Lebensqualität in Städten erhöhen können. Sie inspirieren zu einer Neubewertung städtischer Räume als Orte der Erholung, der Begegnung und der Naturerfahrung.

In vielen Städten weltweit werden ähnliche Konzepte verfolgt, wobei die Einbindung der Bürger in die Gestaltung ihrer Grünflächen an Bedeutung gewinnt. Urbane Gärten, Dachbegrünungen, vertikale Gärten an Gebäudefassaden und öffentliche Gemeinschaftsgärten sind nur einige der Trends, die die Zukunft städtischer Landschaften prägen.

Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig es ist, Natur und Grünflächen in das urbane Umfeld zu integrieren. Sie bieten nicht nur ästhetische Vorteile, sondern verbessern auch die Luftqualität, fördern die biologische Vielfalt und dienen als wichtige soziale Treffpunkte. Somit wird deutlich, dass Gartenschauen wie die BUGA weit mehr sind als nur temporäre Ausstellungen – sie sind Katalysatoren für nachhaltige Stadtentwicklung und grüne Lebensräume.

BuGa 2021 in Erfurt und die Stadtentwicklung

Nordpark: Ein freier Raum für alle

Die Erfurter Gemeinde hat lebendige Erinnerungen daran, wie der Nordpark anfangs als dritter kostenpflichtiger Ausstellungsbereich für die BUGA 2021 vorgesehen war. Aber seit Oktober 2018 steht fest: Der Nordpark und die gesamte Nördliche Geraaue bleiben frei und unumzäunt – ein Geschenk an die Bürger, das die Stadt selbst verwaltet und gestaltet.

Investition in die grüne Zukunft

Mit Unterstützung von Land und EU finanziert die Stadt Erfurt den Ausbau dieses attraktiven Landschaftsparks im nördlichen Teil der Stadt. Diese naturnahe Oase, benannt nach dem Flüsschen Gera, erstreckt sich über fünf Kilometer Länge und bietet unzählige Freizeitmöglichkeiten.

Petersberg: Ein Panorama der Möglichkeiten

Nicht zu vergessen ist die Entwicklung auf dem Petersberg, einschließlich des barrierefreien Panoramawegs und des gläsernen Aufzugs. Das Petersberg Entrée verwandelt sich in einen Besuchermagnet mit zahlreichen Dienstleistungen, einer interaktiven Ausstellung und dem behindertengerechten Bastionskronenpfad.

Die BUGA als Katalysator für urbane Erholungsräume

Das Endresultat ist ein Gewinn für alle Erfurter: Der Nordpark wird zu einem einladenden Erholungsgebiet, zugänglich und anziehend gestaltet. Die Gera wird wieder erlebbar, der Gera-Radweg ausgebaut, und es entstehen neue Spielplätze und Brücken.

egapark: Ein Juwel der Gartenkunst

Besondere Aufmerksamkeit verdient auch die Aufwertung des egaparks, eines einzigartigen Denkmals der Gartenkunst, das in die „Grand Tour der Moderne“ aufgenommen wurde. Sein touristisches Potenzial wächst stetig.

Petersberg: Eine neue kulturtouristische Ära

Nach drei Jahrzehnten Stillstand am Petersberg beginnt nun eine neue Phase der kulturtouristischen Entwicklung. Mit barrierefreiem Zugang und der Peterskirche als neuem Veranstaltungsort entsteht ein vielfältiges kulturelles Quartier.